XML
sru:version: 1.2; sru:query: fcs.rf="baedeker.2_416"; fcs:x-context: baedeker; fcs:x-dataview: title,full; sru:startRecord: 1; sru:maximumRecords: 10; sru:query: fcs.rf="baedeker.2_416"; sru:baseUrl: ; fcs:returnedRecords: 1; fcs:duration: PT0.015S PT0.103S; fcs:transformedQuery: descendant-or-self::fcs:resourceFragment[ft:query(@resourcefragment-pid,<query><phrase>baedeker.2_416</phrase></query>)];
1 - 1

Byzantinische Festung. TIMGAD. 48. Route. 309 enthält ein auf Pfeilern ruhendes Kellergewölbe (Hypogäon), mit
Fensterluken.

Die vierte nördliche Seitenstraße des Decumanus Maximus, gegenüber
der Kurienstraße (S. 806), führt zu den Trümmern eines Klosters aus
der byzantinischen Periode, mit Balineum (S. 307); n.w. von der fast ganz
zerstörten Basilika (Pl. 2: D 2) ist das Baptisterium (Pl. 1: D 2), mit Resten
des säulenumgebenen Taufbrunnens.

Das Haus des Januarius (Pl. 5: D 2), im NO. der Kirche, besitzt eben-
falls
noch das alte Balineum.


Bei ausreichender Zeit besichtigt man noch auf einem besonderen
Rundgang die abseits der inneren Stadt gelegenen Ruinen,

Von den Großen Nordthermen (S. 303) gelangt man westlich, an
dem Dépôt des Tapis indigènes, der Verkaufstelle für Knüpf-
teppiche
der Auresberber (Eintritt frei), vorüber, zu einem neu
ausgegrabenen großen Gebäude (Thermen?; Pl. C 1).

Südlich von hier, durch einen niedrigen Hügelrücken von dem
äußeren Decumanus Maximus geschieden, liegt die altchristliche
Bischofskirche (Cathédrale; Pl. C 2), eine nur in dürftigen Über-
bleibseln
erhaltene dreischiffige Basilika von 39 × 17,4m, mit ge-
kuppelten
Säulen, Spuren der alten Chorschranken (Cancellen) und
des Altarunterbaues. Die Sakristeien (Prothesis und Diakonikon),
neben der erhöhten Apsis, waren anscheinend nur aus den Seiten-
schiffen
zugänglich.

Wir steigen nunmehr über den Hügelrücken s.w. zu dem äußeren
Decumanus Maximus hinab, an welchem l., dicht vor dem meist
trockenen Bett eines erst in neuerer Zeit entstandenen Wildbachs,
das Nymphäum (Château d’Eau; Pl. B 3), Reste eines achteckigen
Brunnenhauses.

Durch das Bachbett gelangt man an (l.) Thermenresten (Pl. B 2)
vorbei, über denen später ein altchristlicher Friedhof angelegt
worden ist, zu dem in den unteren Teilen wohlerhaltenen äußeren
Westtor
(Pl. B 2), einem eintorigen Bau aus der Zeit Marc Aurels.

Vom Nymphäum wandern wir weiterhin am r. Bachufer auf-
wärts
querfeldein nach dem Kapitol (S. 307) zu, an einer durch den
Bach großenteils zerstörten altchristlichen Kapelle (Pl. C 4) vor-
über
. Eine zweite ebenso unbedeutende altchristliche Basilika
liegt s.w. vom Kapitol.

Wir klettern nun über den Hügelrücken an der Südseite des
Kapitols hinweg, wo man noch einmal das weite Ruinenfeld über-
blickt
, und wenden uns dann südl. nach der 5 Min. jenseit der Süd-
thermen
(S. 307) gelegenen byzantinischen Festung.

Die *Byzantinische Festung (jenseit Pl. E 4), unter Justi-
nian
aus den Quadern des Theaters, des Kapitols und anderer
römischer Bauten zur Abwehr der Auresberber errichtet, bildet ein
gewaltiges Rechteck von 111,25 × 73m; die m breiten Mauern
steigen an der Westseite noch in 7m Höhe auf. Außer vier mittleren
und vier Ecktürmen ist an der Südseite eine Ausfallspforte erhalten.